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Heinrich Lersch

Abend

Am Waldrand bleiben die Schatten stehn.
Der Abendwind will nicht weitergehn.
Als Leuchten er zwischen den Bäumen hängt
Und alle Sinne zu Träumen drängt.

Wolken ziehn in die Ferne,
Aus dem blassen Blau hervor
Blinken gelbblühende Sterne.

Langsam schließt sich das Sonnentor,
Wolken schieben den Riegel vor.
Langsam schwindet der letzte Schein.

Und meine dunkelnde Erde
Ist mutterseelenallein.