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Franz Reinhold Fuchs

Allerseelen

Welch traumhaft stilles Schreiten 

Den fahlen Hain entlang!

Rings müder Blätter Gleiten, 

Und über Stoppelbreiten 

Verlorner Glockenklang.

Was je dein Herz besessen 

An Hoffnung, Glück und Leid, 

Was unter Gruftzypressen 

Geschlummert, halbvergessen, 

Gibt klagend dir Geleit.

Gestalten, längst entschwunden, 

Brechen des Grabes Bann: 

Neu bluten alte Wunden, 

Und tote Wonnestunden

Lächeln dich schmerzlich an.

Herz, heiß die Sehnsucht schweigen, 

Die um Vergangnes wirbt! – 

Die ew’gen Sterne steigen, 

Die Heimat dir zu zeigen,

Wo jede Klage stirbt!