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Friedrich von Bodenstedt

Aus dem Nachlass des Mirza-Schaffy

Es drehn die Welten sich im Kreise,
Sie wandeln stets die alten Gleise.
Es geht die Menschheit ihre Bahn.
Zum Grabe, wie sie stets getan.
Es blüht die Blume wunderbar
Und welkt wie einst und immerdar.
Zerstörend ist des Lebens Lauf,
Stets frisst ein Thier das andre auf.
Es nährt vom Tode sich das Leben,
Und dies muss jenem Nahrung geben.
Ein ewig Werden und Vergehn,
Wie sich im Kreis die Welten drehn.
Ein Kreislauf, der zum Wahnsinn triebe,
Gäb' ihm nicht Licht und Sinn die Liebe!